Ich stelle das mal als provokative Frage in den Raum.
Unsere Geschichte dazu:
Am Anfang war die Idee, für meinen Ältesten als erstes Fahrzeug etwas zu suchen, was preiswert in der Unterhaltung ist, also Versicherung, Steuern, Verbrauch usw. Dazu sollte der Wagen aber noch ne Menge Spass bereiten. Schnell sind wir dann auf den Smart Roadster gestoßen. Der gefiel meinem Sohnemann auch, also gings auf die Suche. Tatsächlich fanden wir ein augenscheinlich gutes Modell bei einem BMW-AHS in Northeim. Das Fahrzeug hatte nur einen Vorbesitzer und war Scheckheft-gepflegt, so stands zumindest in der Anzeige. Beim ersten Termin stellte sich dann heraus, es gab kein Scheckheft und schon mehrere Vorbesitzer. Es gab nur Rechnungen von einem neuen Motor, der bei Mercedes verbaut wurde. Das Fahrzeug selbst sah gut aus, hatte zudem neue Sommerreifen, aber die Bremsscheiben waren verrostet und der Pedalweg mal so richtig lang. OK, sollte ja noch HU und AU gemacht werden, n paar Kleinigkeiten, danach sollte er uns gehören. Nach zwei weiteren Wochen wollte ich ihn abholen. Was soll ich sagen, HU und AU waren erledigt, die paar Kleinigkeiten auch. Ich wollte mir das mit der Bremse aber noch genauer anschauen. Ich fuhr langsam an und erschrak, als ich auf die Bremse trat. Da war nichts gemacht worden, das Pedal konnte ich bis zum Boden treten, die Handbremse war ohne Funktion. Ich bin dann wieder zum Verkäufer und hab meinem Unmut Luft gemacht. Der meinte, ich schau mir das mal an, hat doch gerade frisch HU und AU bekommen. Er kam kreidebleich wieder herein und meinte nur, so kann er mir das Fahrzeug nicht mitgeben. Wie haben die da vom TÜV Nord eine HU gemacht????? Nach einer weiteren Woche, BMW hat den Smart bei Mercedes reparieren lassen, konnten wir den Wagen nun abholen, die Bremsen funktionierten nun einwandfrei. Zu Hause wurden sofort Winterräder verbaut. Im nächsten Frühjahr wechselten wir wieder auf die Sommerräder, doch das fuhrt sich bockhart und holprig. Alle vier Reifen warten aber neu, noch mit den Gumminippeln versehen. Ich hab dann nach der DOT gesucht und erschrak, die Reifen waren neun Jahre alt. Also erstmal neue Reifen gekauft, zudem vorne die Bremsscheiben und Beläge gewechselt. Das fuhr sich dann alles wieder gut. Im Laufe der Zeit kamen aber so viele Reparaturen dazu. Der Wagen ist meistens richtig undicht und Mercedes tauschte mal hier und mal da Dichtungen. Dichtungen, die es angeblich nicht mehr gab und die dafür extra hergestellt wurden, mit entsprechenden Preisen ( 2 Dichtungen an der Tür für 600 Euro ). Danach schloss irgendwann das Dach nicht und blieb schief hängen: 800 Euro. Dann brach die Feder vorne links, im Winter friert alles zu, von innen, das Wasser steht immer wieder im Fußraum unter dem Sitze, die Rückleuchten fielen aus, manchmal startet er nur sehr schwer, die Lichtmaschine rostet gerne mal fest und muss befreit werden, ein Hebel brach im rechten Türöffner, der Splint am Türöffner löst sich ab und an, die hinteren Scheiben werden zunehmends rissig und blind, der Scheibenwischer funktionierte mal nicht, lag am Stecker zum SAM, nun das Problem mit dem Massekabel und dem SAM. Einzig Motor und Kupplung sind top, er verbraucht nicht mal Öl. Diese ganzen Vorkommnisse, gepaart mit den Reparaturkosten, zeigen mir ganz deutlich auf, da hab ich leider vollends daneben gegriffen. Wenn mein Sohnemann mit dem Studium fertig ist, wird der Wagen verkauft, wenn ihn dann noch jemand nimmt und etwas Vernünftiges erworben. Wir sind mit diesem Fahrzeug unzufrieden.
Hab ich ein Montagsauto erwischt? Wie stehts um eure Roadster? Ähnliche Probleme?
LG,
Rolf